Mittwoch, 20. Februar 2019

Fusion der Spitäler Uster und Wetzikon

Die Grünliberalen unterstützen die Fusion der beiden Spitäler Uster und Wetzikon. Zudem stehen wir der Umwandlung des Spital Uster in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft wie bereits bei der letzten Abstimmung positiv gegenüber.

Mit der neuen Ausgangslage ist es angezeigt, sich nochmals an die Stimmberechtigten zu wenden und mit der Umwandlung dem neuen Spitalverbund eine Chance zu geben.

„Die Herausforderungen der Zukunft bestehen darin, die verschiedenen Angebote und Leistungen optimal zu koordinieren“ meint Beatrice Caviezel, Gemeinderätin der Grünliberalen aus Uster.

Die Gesundheitsversorgung hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Die Gründe sind vielfältig. Einer davon ist die Verschiebung der stationären Behandlungen in den ambulanten Bereich. Die Spitäler müssen sich laufend weiter entwickeln und sich den neuen Begebenheiten anpassen. Wir begrüssen, dass sich die beiden Spitäler der Zukunft stellen wollen und aktiv agieren.

Sinnvoll ist für uns die Fusionierung aus unterschiedlichen Gründen. Durch sie kann die Gesundheitsversorgung an beiden Standorten gesichert werden, Strukturen können schlank und effizient gestaltet werden und die Leistungen können durch Synergien qualitativ hochstehend angeboten werden. Zudem sind an beiden Standorten Bauprojekte geplant. Aus unserer Sicht ist es sinnvoll diese aufeinander abzustimmen, um mögliche Doppelspurigkeiten zu vermeiden und um Geld ein zu sparen.

Einer Umwandlung des Spital Usters in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft sehen wir positiv gegenüber. Diese Meinung haben wir bereits im 2015 bei der letzten Abstimmung vertreten. Das Argument, dass sich die Arbeitsbedingungen für das Personal verschlechtern könnte, können wir nicht nachvollziehen. Gutes Personal im Gesundheitswesen wie in der Pflege wie auch beim ärztlichen Dienst sind Mangelware. Um erfolgreich Personal rekrutieren zu können, müssen sich die Arbeitsbedingungen an der Norm der umliegenden Häuser ausrichten. Zudem ist das Personal in Wetzikon bereits in einer AG angestellt. Es ist unwahrscheinlich, dass Unterschiede zwischen den beiden Spitäler gemacht werden.

Der Gesundheitsbereich und mit ihm das Spital Uster gehört zu den grössten Arbeitsgeber in Uster. Dem muss auch in Zukunft Sorge getragen werden. Wir gehen davon aus und erwarten, dass die Stadt auch in der neuen AG einen grösseren Anteil an Aktien haben wird und so ihren Einfluss behalten kann.

 

Beatrice Caviezel

Co-Präsidentin und Gemeinderätin Stadt Uster