Montag, 24. Mai 2021

Fakten zu Tempo 30 in unseren Quartieren

Thomas Maier stellt in seinem Leserbrief die Fakten richtig, die von der Gegenseite leider gerne verdreht werden.

Die langjährigen und kompromisslosen Gegner von jeglichen T30-Zonen verbreiten aktuell wieder diverse Unwahrheiten, die es nötig machen, die korrekten Fakten noch einmal festzuhalten.

Welche Strassen bekommen mit einer Annahme der Vorlage Tempo 30? Es sind dies ausschliesslich Quartiererschliessungsstrassen und 4 kleine Teilgebiete (Abschnitt der Oberdorfstrasse / Gfennstrasse / Gumpisbühlstrasse / Abschnitt der Stettbachstrasse) von Sammelstrassen. Entgegen der Behauptung der Gegner sind auch nach der Umsetzung von Tempo 30 in unserem Zentrum keine weiteren T30 Zonen in Dübendorf geplant.

Wird der motorisierte Verkehr behindert, respektive ist die Vorlage autofeindlich? Fakt ist, dass der motorisierte Individualverkehr weder behindert noch verbannt wird. Alle dürfen weiterhin überall wie gewohnt durchfahren. Im Gegenteil unterstützt T30 in Quartieren ein tolerantes Miteinander aller Verkehrsarten und trägt nachweislich zu einem besseren Verkehrsfluss auch für die Autofahrer bei (weniger Stop-and-Go, weniger Schleichverkehr). Die wenigen Meter mit einem etwas tieferen Tempo führen zu Zeitverlusten im Sekundenbereich. Auch Buslinien führen nur wenige Meter durch ein T30-Quartier.

 

Verschwinden jetzt die Fussgängerstreifen? Nein. In den geplanten T30 Zonen befinden sich lediglich 7 Fussgängerstreifen (3x untere Zelglistrasse / Kunklerstrasse / Oberdorfstrasse / Grüzenstrasse / Gumpisbühlstrasse). Fakt ist, dass beispielsweise im Gebiet Birchlen, wo T30 bereits eingeführt ist, weiterhin 4 Fussgängerstreifen bestehen, die unter anderem den Schulweg vorgeben.

Wird es sicherer? Ja. T30-Zonen verhindern Unfälle, resp. diese fallen weniger schwerwiegend aus. Dies zeigen, entgegen der Behauptungen der Gegner, diverse Studien und die reale Praxis in Hunderten von Gemeinden der Schweiz, die seit vielen Jahren in ihren Quartieren schon T30 haben.

 

Trifft der Vorwurf, das Vorgehen des Stadtrates sei undemokratisch, zu? Niemals. Der Stadtrat handelt aufgrund einer Motion aus dem Parlament, das diese Massnahmen bereits seit Jahren fordert und dessen Mehrheit nun auch diese Vorlage genehmigt hat. Zuletzt haben wir zudem über T30 vor sieben Jahren abgestimmt. Die damaligen Gegner sind die gleichen wie heute. Damals bekämpften sie die Vorlage, weil sie ein schrittweises Vorgehen von T30 und nur in den Quartieren forderten. Die Abstimmung vom 13. Juni nimmt exakt die Forderung der damaligen Gegner auf: schrittweise und kostengünstiger vorgehen. Dafür mussten wir uns jetzt sieben lange Jahre gedulden.

Helfen sie mit einem Ja am 13. Juni mit, dass wir in Dübendorf, mit Tempo 30 in unseren Quartieren mehr Verkehrssicherheit, sicherere Schulwege, höhere Wohn-, Lebens- und Aufenthaltsqualität durch weniger Lärm und ein verbessertes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer bekommen. So wie dies in unzähligen anderen Gemeinden des Kantons schon lange eine absolute Selbstverständlichkeit und ein wesentlicher Bestandteil der lokalen Lebensqualität ist.

 

Für das PRO-Komitee

Thomas Maier

Gemeinderat glp/GEU