Weisung: Notstromkonzept Stadt Uster, Baukredit
Wir anerkennen den Einsatz von einer altbewährten Technik für die Notstromversorgung mit Dieselgeneratoren. Wir bedauern aber, dass keine innovativere, zukunftsorientierte Technologie eingesetzt wird.
Wir anerkennen, dass bei den aktuellen Voraussetzungen die PVA Anlage vom Stadthaus West bei Stromausfall vom Netz genommen werden muss. Bedauerlich aber, dass durch die Auslagerung der Anlage an die Energie Uster AG keine Integration in die Eigenstromversorgung und damit in den Eigenverbrauch im Stadthaus West mehr möglich ist.
Unser Fazit: Eine verpasste Chance für eine Richtungsweisende und innovative Lösung.
Wir haben als Zeichen unseres Unmutes unsere Stimme enthalten. Das Geschäft wurde jedoch selbstverständlich mit keiner Gegenstimme gutgeheissen.
Weisung: Ausbildungszentrum Riedikon, Sanierung Brandhaus 1, Baukredit
Ivo Koller: Es spricht aus unserer Sicht wenig dagegen diese Sanierung der Brandhäuser nicht zu genehmigen. Einerseits scheint es angezeigt, dass die Feuerwehrleute zeitgemässe Übungssituationen mit neuen Gebäudestrukturen antreffen. Andererseits ist das Ausbildungszentrum für Uster ein finanzieller Trumpf, welcher weiterhin und noch stärker ausgespielt werden soll. Wir müssen deshalb ein grosses Interesse daran haben, dass Usters Feuerwehr weiterhin so nah den Ernstfall trainieren kann.
Das Geschäft wird vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
Zwei Postulate: Rahmenvertrag mit der Energie Uster zur unentgeltlichen Dachnutzung zur Errichtung von Photovoltaik-Anlagen
Andreas Pauling: Die Gemeindeordnung lässt keine Zweifel offen: Netto Null für kommunale Bauten ist bis 2040 zu erreichen.
Ein Rahmenvertrag mit der Energie Uster AG beeinflusst massgeblich, ob und wie günstig dieses Ziel erreicht werden kann. Die Sustech AG hat im Auftrag der Sekundarschulpflege für die Beantwortung des Postulats 631 einen Bericht erarbeitet. Eine wichtige Erkenntnis daraus ist, dass Netto Null nur dann zu erreichen ist, wenn die Solaranlagen auf den Dächern im Eigentum der SSU, resp. der Stadt sind und der produzierte Solarstrom an die Netto Null Bilanz angerechnet werden kann.
Mit der Abtretung der Dachnutzungsrechte an die Energie Uster AG, gibt die Stadt einen starken Trumpf aus der Hand, um Netto Null bis 2040 bei kommunalen Bauten zu erreichen. Ein solcher Rahmenvertrag wäre ein schwerer strategischer Fehler. Wie soll Netto Null bei kommunalen Bauten erreicht werden, wenn nicht einmal der Strom vom eigenen Dach anrechnet werden kann??
Die Weichen werden jetzt gestellt und können später nur schwer und teuer korrigiert werden. Die Mieteinnahmen der Dächer haben im Vergleich zu den höheren Stromkosten und allen weiteren Kosten zur Erreichung von Netto Null bei den Gebäuden eher symbolischen Charakter.
Wir sind sicher, dass verschiedene Firmen gerne diese Planungen und Realisierungen für die Stadt oder die SSU ausführen. Lassen wir den Wettbewerb spielen. Der Aufwand für die Stadt oder die SSU ist in beiden Fällen gleich.
Beide Postulate wird vom Gemeinderat einstimmig angenommen.
Zum Abschluss der Legislatur geniessen wir noch einen feinen Apéro, der von allen zurücktretenden Mitglieder gespendet wurde.