Freitag, 27. September 2019

Ideen und Anliegen für Maur

«Demokratie heisst, Probleme gemeinsam zu lösen.» An diesem Zitat des deutschen Publi-zisten Franz Schmidberger orientieren sich die Veranstaltungen von «Pizza & Politics». Die Grünliberale Partei Maur-Egg möchte damit den Bürgerdialog fördern, lädt die ganze Bevölkerung dazu jeweils ein – Jung und Alt, Mitglied einer Partei oder nicht, Laie oder Fachfrau. Die zweite Austragung dieses Formats fand am 17. September im Restaurant Dörf li in Maur statt, nachdem der erste Anlass in Egg durch-geführt wurde. Anschauungsunterricht, wie so ein Dialog organisiert und orchestriert werden kann, erhielten die Besucher von Corina Gredig, Zürcher Kantonsrätin und Co-Präsidentin der glp Zürich. Gredig, in Maur aufgewachsen, leitet das «glp Lab» in Zürich, das kreativen Raum für innovative Lösungen in der Politik schaffen will. «Für mich ist die glp die offenste Mitmachpartei der Schweiz, weil sie Politik losgelöst von klassi-schen Parteistrukturen, Gemeindegrenzen und Denkverboten erlaubt», meinte Gredig.

Impulse für die Gemeinde

Nicht verwunderlich, dass unter ihrer Regie be-reits nach kurzer Aufwärmphase neue Ideen und Anliegen für Maur intensiv diskutiert, aufgeklebt, verworfen, wieder neu formuliert und schliess-lich für gut befunden wurden. Plastik-Recycling, erschwingliche familienergänzende Betreuung/Tagesstrukturen und öffentlicher Verkehr zu den Randzeiten wurden als aktuelle Themen an Freiwillige überwiesen, welche diese The-men nun weiterentwickeln, Abklärungen treffen, präzisieren. Auch die Frage, ob gemeindeübergreifende Themen, wie die Forchbahn, das Naturnetz Pfannenstiel oder die Altersbetreuung vermehrt gemeinsam mit Nachbargemeinden in einem offenen Bürgerdialog diskutiert werden sollten, wurde besprochen. Selbstredend auch, dass so ein intensiver Ideenaustausch Hungergefühle auslöst. Und so wurde zum Politisieren auch Pizza gegessen und nicht wenige nutzten die Gelegenheit, mit Corina Gredig über ihre Na-tionalratskandidatur zu sprechen, die sie auf der Liste 4 der Grünliberalen vom dritten Listenplatz in Angriff nehmen wird. Die Chancen sind in-takt, dass die Zürcherinnen und Zürcher schon bald eine Nationalrätin haben werden, die ein bisschen auch Maurmerin ist.